Walpurgisnacht
Faust wird von Mephisto zum Hexentanz der Walpurgisnacht auf den Blocksberg gelockt. Sie geraten in eine Windsbraut, ein Gewimmel von Hexen, die zur Bergspitze hinauf reiten, wo der Teufel Hof hält. Faust wünscht sich, bis zum Gipfel vorzudringen: Dort strömt die Menge zu dem Bösen; Da muss sich manches Rätsel lösen. Mephisto aber überredet Faust, stattdessen an einer Hexenfeier teilzunehmen. Er bietet ihm an, dort als Fausts Kuppler zu fungieren. Bald ergehen sich beide im Tanz und anzüglichem Wechselgesang mit zwei lüsternen Hexen.
Faust bricht den Tanz ab, als seiner Partnerin ein rotes Mäuschen aus dem Mund springt und ihm ein blasses, schönes Kind erscheint, das ihn an Gretchen erinnert und ein rotes Schnürchen um den Hals trägt (eine Vorausdeutung auf Gretchens Hinrichtung). Um Faust von diesem Zauberbild abzulenken, führt Mephisto ihn auf einen Hügel, wo ein Theaterstück aufgeführt werden soll.
Walpurgisnachtstraum
Der Walpurgisnachtstraum ist ein auf dem Blocksberg zur goldenen Hochzeit des Elfenkönigspaares Oberon und Titania aufgeführtes Theaterstück, ein „Stück im Stück“ mit zahlreichen zeitgenössischen Anspielungen (vor 1808).
Quelle: Wikipedia
Goethe, Walpurgisnacht, Haupttitel
Erscheinungsjahr 1923
Technik Holzschnitt
Beschreibung Eine aus den Lüften herabfahrende Hexe in wehendem Renaissancegewand. Unter der Darstellung Autor, Titel, Künstler und Verlag. In der gerahmten Darstellung, aus dem Holzstockin freier Fraktur geschnitten: Goethe / Walpurgisnacht / mit 20 Holzschnitten / von Ernst Barlach / verlegt bei Paul Cassirer / Berlin 1923
Bildgröße18,6 x 14,2 cm
Objektbeschreibung Titelblatt für die Walpurgisnacht
Auflagendrucke
Ausgabe A1, A2, B1, B2
Blattgröße Ausgabe A, Folge der Holzschnitte auf Japan 23,9 x 19,1 cm
Probedruck (1)
Exemplare ein eigenhändiger Abzug bekannt
Bezeichnungen unter der Darstellung rechts mit Graphit numeriert: 4
Papier graues Papier
Wasserzeichen ohne
Blattgröße 24,4 x 18,1 cm
Standort Privatbesitz
Literatur Schult II,203; Kat. Hamburg 1966, Nr.162; Kat. Bremen 1968, Nr. 18; Kat. Bremen 1999, S.80
Vergleichswerke Seitenrichtige Vorzeichnung ohne Mondsichel, 1919/20, Kohle, Tusche mit Feder über Graphit, auf weißem Zeichenpapier, Blattgröße 24,8 x 34,9 cm, Ernst Barlach Stiftung Güstrow, Inv. Nr. X, 2; 1 (Schult III, 1372). Wiederholung der Hexe in der Zeichnung Junker Vorland, 1919/20, Kohle auf weißem Zeichenpapier, Blattgröße 35,0 x 25,3 cm, Ernst Barlach Stiftung Güstrow, Inv. Nr. X, 2; 21 (Schult III, 1392). Sie entstand ebenfalls als Illustration zur Walpurgisnacht, wurde jedoch nicht als Holzschnitt umgesetzt. Pause zur Übertragung auf den Druckstock, Tusche mit Feder über Graphit auf gelblichem Pauspapier, Blattgröße 21,0 x 16,0 cm, Ernst Barlach Stiftung Güstrow, Inv. Nr. Z1140 (nicht bei Schult).
Quelle: Ernst Barlach, Die Druckgraphik Bearbeitet von Elisabeth Laur
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